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Dritte-Welt-Arbeit

Dritte-Welt-Arbeit

In vielen Voten wird die Forderung an sich und die Kirche erhoben, noch stärker die sog. 3. Welt (auch ''Eine Welt'') in Blick zu nehmen. Die Kirche sollte der 3. Welt helfen und sich für eine gerechte Weltordnung einsetzen. Hierbei wird die Bedeutung von Partnerschaftsprojekten auch wegen der Rückwirkung auf die eigene Gemeinde betont.

Wir können über die Zukunft der Kölner Kirche nicht sprechen, ohne über die Zukunft der Weltkirche zu sprechen. Wenn wir nun an die abgrundtiefe Kluft zwischen den reichen Kirchen der nördlichen Erdhälfte und den armen Kirchen der südlichen Erdhälfte denken - bleibt uns da nicht das Wort von der ''Kirche der Armen'' im Hals stecken? Wer das herunterspielen will, der weiß nicht, wovon er redet. (VS-001-330)
Die Ortsgemeinde muß durch geeignete Maßnahmen ein auf Ausgleich bedachtes Klima christlicher Mitverantwortung für die in den Krisengebieten lebenden Schwestern und Brüder schaffen. Dritte-Welt-Gruppen und Aktivitäten sollen durch die Leitungsgremien der Ortsgemeinde nachdrücklich gefördert werden. Das Almosendenken und die Spendenfreudigkeit darf nur zur Behebung aktueller Not gefördert werden. Die Ortsgemeinden sollten zur eigenen Projektarbeit angehalten werden, um dauerhafte Strukturverbesserungen der Lebensbedingungen in der 3. Welt zu bewirken. Dazu gehört auch die Aufnahme von patenschaftlichen Beziehungen von Ortsgemeinden hier zu Gemeinden in den Ländern des Südens, Kontakte zwischen Jugendgruppen und Schulen, etc. (G313-702-0)
Wir halten es für wünschenswert, daß viele Gemeinden/Nahbereiche missionarische Arbeit unterstützen und Patenschaften zu anderen Gemeinden aufbauen bzw. unterhalten. Hierbei verstehen wir unter Mission nicht die Bekehrung Andersgläubiger mit Gewalt (s. Kreuzzüge, Kolumbus, Fundamentalismus, Jugoslawienkonflikt), sondern gelebten Glauben, der andere für unseren Glauben interessieren soll. Und unter Patenschaft: den Kontakt zu anderen christlichen Gemeinden, die unsere Hilfe und Unterstützung dringend benötigen, wobei wir aber gleichzeitig von deren Art zu leben und den gemeinsamen Glauben zu praktizieren, positiv bereichert werden. (G119-107-0)