Ein paar Worte zuvor
Vor Ihnen liegt die Zusammenfassung von 531 Voten zum
Pastoralgespräch
von Gemeinden, Dekanaten, Seelsorgbereichen, Verbänden und Einrichtungen.
380 Gemeinden (G)
18 Seelsorgbereiche (SB) zusätzlich
54 Dekanate (D) bzw. Kreis- (DK) oder Stadtdekanate (DS)
33 Verbände (VV)
9 Orden (VO)
5 Sonderseelsorge (VS)
32 sonstige Einrichtungen und Organisationen (VD)
Die Originaltexte füllen fast 20 Aktenordner, so daß es unumgänglich
war, diese zu bündeln, zu konzentrieren, auf den Punkt zu bringen, sie
dabei auch selbst sprechen zu lassen.
Für die Erstellung dieser Zusammenfassung gab es zwei Maßgaben: Erstens
sollte der vorliegende Text die Aussagen der Voten getreu wiedergeben;
zweitens sollte das Ergebnis gut lesbar und der Umfang erträglich sein.
Die reichliche Zitation8.1 der Voten soll weniger die Zusammenfassung
belegen, als vielmehr einen authentischen Eindruck anhand von typischen
und/oder aussagestarken Formulierungen aus den Einsendungen
vermitteln. Gewiß, es war nicht möglich, jeweils alle
Nebenaspekte zu berücksichtigen, aber es hat keine Selektion
oder Zensur stattgefunden, was viele im Vorfeld befürchtet oder
schlicht unterstellt haben. (Die Originalvoten können im
Pastoralgesprächsbüro, Zimmer 402 im Generalvikariat,
eingesehen werden.)
Die Auswertung wurde, wo es möglich war und hilfreich schien, in dem
Dreischritt ''Wahrnehmung - Beurteilung - Perspektive'' vorgenommen.
Nicht überall ließen sich präzise Zahlenangaben machen, da die
Ausdrucksweise und die Ausführlichkeit auch bei gleicher Aussageabsicht oft
sehr unterschiedlich sind.
Die Bearbeiter/innen wünschen den Leser/innen und Benutzer/innen dieser
Zusammenfassung, daß sie etwas spüren und gewahr werden von dem
Engagement, dem Fleiß, dem Ernst und der Sorge jener in die Tausende
gehenden Katholiken, die an vielen Abenden und in Wochenendveranstaltungen
sich der Frage nach der Zukunft der Seelsorge gestellt haben.
Für jene, die auf der Basis dieser Ergebnisse das
Pastoralgespräch
weiterführen, wird dies Auftrag und Herausforderung sein. Dies um so
stärker, da die Initiative
Pastoralgespräch
zögerlich
anlief und von Anfang an viele Kritiker und Gegner fand.
Die Schwarzmaler haben jedoch nicht recht behalten. Es sind auch nicht die
Pessimisten und Kritikaster, Besserwisser oder Umstürzler, nicht die
Kirchengegner oder Schadenfrohen, die der Einladung des Kölner Erzbischofs
zum Pastoralgespräch
gefolgt sind.
Vielmehr haben sich jene Katholiken zu Wort gemeldet, die in Gemeinden,
Dekanaten, Verbänden und Einrichtungen die ''Säulen'' sind und sich
selbst einbringen in die Kirche vor Ort, sie zusammen mit anderen lebendig
und erfahrbar machen.
Die Voten aus allen Ecken des Erzbistums zeugen von einer mächtigen
Hoffnung, daß die kleinen und großen Aufbrüche vor Ort zu einem
Aufbruch für das ganze Erzbistum werden. Der große Auftrag für die
Schlußversammlung in 1995, Perspektiven für die Kirche von Köln zu
entwickeln und diese umzusetzen, wird getragen von der Hoffnung,
vom Glauben und der Kraft der vielen. Dies ist Ermutigung, mit Ernst
und Gelassenheit auf die vor uns liegenden Schlußversammlungen zuzugehen.
Und wie mit den Emaus-Jüngern geht heute Jesus Christus mit uns.
Dr. Heiner Koch
Leiter der Hauptabteilung Seelsorge
Bernhard Riedl
Pastoralgesprächsbüro